Atelier

Chemnitzer Str. 38
44139 Dortmund
0173-278 35 41

Künstler Webseite

www.sebastian-wien.de

 


Der in Dortmund lebende Künstler Sebastian Wien beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit dem Material Stahl als Grundlage für seine Skulpturen.

Transformation – Umwandlung – ist das beherrschende Thema Wiens. Er lässt Bleche unterschiedlicher Stahlsorten in Spezialbetrieben zu Kugelsegmenten, schalenförmigen Elementen, umformen.
Diese Elemente zerschneidet Wien, um sie zu völlig neuen plastischen Formen zusammenzusetzen. Aus der ursprünglichen Kugelform entsteht so ein kleines Universum eigenständiger Figuren.

Allen gemeinsam ist eine schon fast spielerische Leichtigkeit, oft ein balancieren auf minimalen Flächen, die die mit dem Material Stahl assoziierte Schwere vergessen lässt. Durch ihre reduzierte Formsprache strahlen die Figuren eine große Ruhe aus und beherrschen dennoch den sie umgebenden Raum.
Ein wichtiger Aspekt sind die Oberflächen der Figuren. Zuerst blank geschliffen und zum Teil mit Einschnitten und Einfräsungen versehen, werden sie mit verschiedenen Säuren und Wasser behandelt. Durch den Oxidationsprozess entstehen aus dem Stahl selbst neue Farben, Braun- und Ockertöne, die eher an organisches Material erinnern und zum Teil auch malerische Qualitäten haben, da die Art des Auftragens, mit Pinsel oder Schwamm, auch nach Beendigung der Oxidation sichtbar bleibt.

Die Gruppe der Wandarbeiten zeigt eine weitere experimentelle Beschäftigung Sebastian Wiens mit Stahl als Material. Auf die angefeuchteten Stahlplatten wird ein spezielles Papier gelegt, welches sich durch die Berührung mit dem Wasser zu wellen und verformen beginnt. Dieser kaum beeinflussbare Prozess hinterlässt auf beiden gegensätzlichen Materialien Spuren. Durch das Aufliegen des Papiers entstehen sich auf der Metalloberfläche durch Rost gebildete Strukturen. Diese werden als „Negativ“ nach der Trocknung, ähnlich einem Druck, auch auf dem Papier abgebildet. Hier nimmt sich der Künstler mit seiner Arbeit sehr zurück, er setzt lediglich den Prozess in Gang und entscheidet, ob das Werk seinen Qualitätsansprüchen genügt. Thematisch verwandt sind Wiens weiße oder stark farbige Arbeiten aus beschichteten Stahlplatten, auf welchen beim nachträglichen Schweißen glühende Stahlpartikel ihre Flugbahn abbilden.

Ausstellungen

2000 40 Jahre Kunstverein Hattingen Westfälisches Industriemuseum, Hattingen (E)
2001 Galerie G, Essen. Galerie J. Möller, Dortmund (E). EP Galerie, Düsseldorf (E)
2002 ThyssenKrupp AG, Hannover. Galerie Anders, Lünen. EP Galerie, Düsseldorf.
2003 Stahlwerk, Hattingen (E). Bruno-Goller-Haus, Gummersbach (E)
2004 Sparkasse Bochum, Bochum (E). Kunstverein Wetter, Wetter. EP Galerie, Düsseldorf. Galerie Isenburg, Kierspe. Art Isotope, Dortmund.
2005 RWE Forum , Dortmund (E). Neue VHS-Galerie, Essen (E). Bildhauergalerie, Berlin.
2006 LeonLazar & Semper, Berlin (E). Weiße & Wolgast, Berlin (E). IG Metall, Bochum (E). Gruppe 13, Radevormwald.
2007 Kunstforum Palastweiher, Königswinter (E). Galerie Kley, Hamm. Aggerenergie, Gummersbach.
2008 Schlieker-Haus, Bochum (E). Galerie Camera Obscura, Dortmund. Galerie auf Zeit WKD, Dortmund. Landesausstellung BBK, Köln. „Zwischenstufen“, Radevormwald. Torhaus Rombergpark, Dortmund. Kunstverein, Unna.
2009 Galerie Camera Obscura, Dortmund. „Impulse“ WKD, Lünen. ARTgenossen, Dortmund. Bergische Kunstausstellung, Gummersbach. Jahresausstellung Kunstverein Unna, Unna. Galerie auf Zeit WKD, Dortmund.
2010 Starke Orte Ruhr 2010, Dortmund. ARTgenossen, Dortmund. Kunstverein im alten Schloss, Dillingen (E). Kunstverein, Unna. LeonLazar & Semper, Berlin (E). Galerie auf Zeit WKD, Dortmund.
2011 ARTgenossen, Dortmund. Bayer Schering AG, Bergkamen (E). Städtisches Museum, Lüdenscheid.

E = Einzelausstellung, Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)