Atelier
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Kurzbiografie
Klaus Pfeiffer ist in Dortmund geboren. Nach seinem Studium der Germanistik und Philosophie an der Ruhruniversität Bochum und seiner Tätigkeit als Dozent am Westfalen-Kolleg in Dortmund wendete Pfeiffer sich zunächst der darstellenden Kunst zu. Nach der Ausbildung zum Theaterpädagogen gründete er die Theaterwerkstatt WK, die er zu zahlreichen Erfolgen führte, u. a. Preisträger des Berliner Theatertreffens der Jugend. In der Folge gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Dortmunder Schüler- und Jugendtheaterfestivals und des Kunsthaufens Dortmund und er war mehrere Jahre Mitglied im Theaterbeirat der Stadt Dortmund. In den 2000er Jahren begann Pfeiffer sich mehr und mehr mit der Fotografie zu beschäftigen, zunächst als Theaterfotograf. Er ist Mitglied der Künstlergemeinschaft vier.D, wo er bei verschiedensten Projekten als Fotograf arbeitet.
Pfeiffers Hinwendung zur bildenden Kunst lief über seine Beschäftigung mit den künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten der Fotografie. Klaus Pfeiffer interessierte, wie sich in den Anfängen der Fotografie im 19. Jahrhundert die Fotokunst von der kommerziellen Fotografie löste, wie Künstler mit Chemikalien, Tinkturen und improvisierten Landschaften gegen die Auffassung experimentierten, Fotografie sei ein Medium, das die Wirklichkeit im Gegensatz zur Malerei eins zu eins abbilde. Die damaligen Fotokünstler fanden in den Erfindungen der Fotografie Werkzeugkästen für künstlerische Gestaltungsprozesse. Klaus Pfeiffer sieht dazu heute in den Kombinationen zahlreicher Foto-Apps unserer Smartphones Pendants. 2013 gehörte er zu den Gestaltern der „Mobile Art Europe“ im Museum für Kommunikation in Berlin. In der Folge leitete Pfeiffer zahlreiche Workshops zur künstlerischen Smartphone-Fotografie, unter anderem in Rostow am Don, Leeds, Dortmund.
Pfeiffer ist davon überzeugt, dass fotografische Bilder immer Schatten der Wirklichkeit sind, wie er es in Platons Höhlengleichnis vor fast 2500 Jahren metaphorisch festgehalten sieht. Insofern ist der fotografische Apparat uns selbst sehr ähnlich, unser Blick auf die Welt ist immer eine Interpretation und Gestaltung der Welt. Die Philosophie steht für Klaus Pfeiffer in enger Verbindung zur Fotografie, die er auch im Sinne des Wortes „Lichtmalerei“ nennt.
2019 hat Pfeiffer in der Nikolaikirche Dortmund und der Kreuzkirche Herne die Ebenen seines künstlerischen Horizontes zusammengeführt. In dem Projekt „Zwischen Licht und Zeit“ hat der Künstler Licht- und Zeitstrukturen in den Räumen der Kirchen mit der Kamera untersucht, eine Lichtinstallation entworfen und eine Performance inszeniert.
Ausstellungen
Klaus Pfeiffer stellt u. a. in New York, Berlin, Rostow am Don, Heidelberg, Bochum und Dortmund aus. Er ist Mitglied im Bundesverband bildender Künstlerinnen und Künstler Westfalen, im Bochumer Künstlerbund und im Westfälischen Künstlerbund Dortmund.